AKTUELL
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Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der angesagten Temperaturen von 38°C fällt der Bestimmungsabend am 1. Juli 2025 aus.
Der nächste Bestimmungsabend findet am 5. August 2025 statt.
Aufgrund der Trockenheit und dem damit verbundenen Verbot für offenes Feuer am Forsthaus Almen wurde aus unserem Grillfest dieses Jahr wieder mal ein Sommerfest.
Das Ganze begann mit einem Spaziergang entlang des nahe gelegenen Pilzlehrpfads mit etwas mehr als einem Dutzend Teilnehmenden.

Wir waren alle sehr überrascht, dass wir trotz der Trockenheit einige Pilze finden konnten, darunter:
- Perlpilze
- Täublinge
- Halsbband-Schwindlinge
- Löwengelber Stielporling
- Sägeblättlinge
- Lungenseitlinge
Wir konnten uns bei einem Zwischenstopp an der Kneipp-Anlage etwas von innen und außen abkühlen.

Die Funde wurden anschließend von unseren Pilzsachverständigen besprochen.

Danach gab es Kaffee und Kuchen und ein ausgedehntes, kaltes Buffet, sowie diverse Kaltgetränke und Pilzgespräche.
Der Bestimmungsabend war wieder mal gut besucht. Wir haben diesmal die wenigen mitgebrachten Pilze nacheinander gemeinsam besprochen. Bei den meisten davon kam ein Bestimmungsschlüssel zum Einsatz.
Unter anderem haben wir folgende Arten besprochen:
- Den Breitblättrigen Rübling (Megacollybia platyphylla)
Hier war besonders interessant, dass wir verschiedene Altersstadien der Art vorliegen hatten und diese auch von zwei verschiedenen Personen mitgebracht wurden. Obwohl sie sich in einigen Merkmalen auf den ersten Blick unterschieden, führte uns der Bestimmungsschlüssel zum selben Ergebnis. - Den Perlpilz (Amanita rubenscens)
- Den Fenchelporling (Osmoporus odoratus)
- Die Striegelige Tramete (Trametes hirsuta)
- Einen mild schmeckenden und deswegen essbaren Täubling, den wir nicht näher bestimmen konnten (Russula spec.)
Bei der Striegeligen Tramete half uns dieses Mal ein einfaches USB-Tischmikroskop, uns die striegeligen Details auf der Oberseite des Fruchtkörpers anzuschauen.
An diesem Dienstag war das Forsthaus Almen gut gefüllt. Wir haben über die beiden Apps gesprochen, die in den aktuellen DGfM-Mitteilungen vorgestellt werden: Die App "Mushpits" verfügt über eine sehr übersichtlichen Startseite, auf der man eine Art Pilzwetter und die häufigsten Funde aus der Umgebung sehen kann und die App "iNaturalist", die bisher wohl die beste Erkennung von Pilzen, Pflanzen und Tieren mithilfe von künstlicher Intelligenz zulässt. Auszüge der genannten Zeitschrift lassen sich hier online abrufen.
Die Pilze, die zur Bestimmung zur Verfügung standen, waren diesmal nicht gerade die typischen Kandidaten:
- Der Schuppige Stielporling (Cerioporus squamosus)
- Der Gelbstielige Nitrat-Helmling (Mycena renati)
- Die Buckel-Tramete (Trametes gibbosa)
- Der Gesäte Tintling (Coprinellus disseminatus)
- Der Eichen-Wirrling (Daedalea quercina)
- Der Gemeine Schwefelporling (Laetiporus sulphureus)
Die Trockenheit in diesem Jahr zeigte seine Wirkung an diesem Abend: Es gab nur sehr wenige Pilze zum Bestimmen, wie zum Beispiel die Böhmische Verpel (Verpa bohemica) und der Aderige Morchelbecherling (Disciotis venosa), der wegen seines penetranten Geruchs nach Chlor auch "Schwimmbadpilz" genannt wird.
Die mutmaßliche, Langstielige Ahorn-Holzkeule (Xylaria longipes) konnten wir nicht direkt sehen, wohl aber das Ergebnis ihrer "Arbeit": Auf Ahorn-Ästen hinterlässt sie beim Zersetzen des Holzes ein Muster, das an Giraffen erinnert. Das Ergebnis nennt man weitläufig "Giraffenholz".
Trotz der wenigen Funde war der Bestimmungsabend alles Andere als langweilig: Wir konnten viele grundlegende Fragen klären und auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Verwechslungspartnern besprechen.